Wedanien
Herzogtum Wedanien
Wappen_Hzm_Wedanien.png
Einwohner: ca. 350.000
Einwohner-
verteilung:
• 85% Menschen
• 6% Elfen
• 4% Zwerge
• <5% Sonstige
Regent: Herzog Knut II. Haraldson
Regierung: Wahlmonarchie
Militärische Stützpunkte: keine landesweite Armee
Organisationen: Das Schwarz-Rote Banner
Wichtige Städte: Storegard (Hauptstadt)
Besondere Orte: Zahlreiche Dörfer und Gehöfte

Beschreibung

Wedanien ist ein Herzogtum im Norden Altragerias. Es grenzt im Norden an das Königreich Balamar, im Nordwesten an das Kristallmeer, im Osten an eine von einigen Nomaden bewohnte Ödnis und im Süden und Südwesten an mehrere kleinere unabhängige Länder. Wedanien hat keine nennenswerte Wirtschaft und lebt von Landwirtschaft, Fischfang und dem Verkehr auf der Straße die das Land von Balamar aus nach Süden durchquert. Es ist in mehrere Jarltümer unterteilt, die Jarls wählen aus ihrer Mitte einen Herzog.

Geographie

Das Herzogtum Wedanien liegt weitgehend auf von Erde und Sand bedecktem rotem Granit. Es ist nur mäßig fruchtbar und dominiert von einer stark hügeligen Landschaft, mit Wäldern und Grasflächen in den Tälern und an den Hängen, und großen Granitfelsen auf dem Erhebungen, die von Wind und Wetter frei gelegt wurden. An der Küste bildet der Granit Schären, und teilweise eine Steilküste. Es gibt jedoch auch einige flache Gebiete. Um die Siedlungen herum wird ein wenig Ackerbau betrieben, so viel wie gerade zum Leben gebraucht wird.

Geschichte

In Wedanien wird offiziell die altragerianische Zeitrechnung verwendet, nach der das OT-Jahr 2010 dem Jahr 3025 entspricht (das Jahr 2521 entspricht dem Jahr 0 nach Balamarischer Zeitrechnung.

  • 2571 (50n) - Einige Sippen aus Melanto und Fernien verlassen Balamar, weil sie Aurum nicht anerkennen wollen, und lassen sich im Norden des heutigen Wedaniens nieder. Bis dahin lebten hier nur einzelne Kleinsippen balamarischen Blutes.
  • 2641 (120n) - In Folge der Orkkriege werden die Grenzen Balamars befestigt. Die sich bis dahin teils zu Balamar zählenden Sippen, die sich weigern in das Königreich überzusiedeln und den Aurumglauben anzunehmen, schlossen sich zu einer Großsippe zusammen.
  • 2722 (201n) - Das Volk der Wed, welches aufgrund aggressiver Nachbarn sein Siedlungsgebiet an der Südküste des Kristallmeeres aufgegeben hat, erreicht mit etwa 8.000 Personen die balamarische Grenze. Zwar wird ihnen der Einlass nach Balamar verwehrt, die nun zum Jarltum Rigge angewachsene balamarische Großsippe überlässt ihnen jedoch das angrenzende Land. Die traditionell drei Jarls der Wed legen die Grenzen der drei wedischen Jarltümer fest. Aufgrund der weiterhin aggressiven Völker im Süden des Kristallmeeres, gehen die vier Jarltümer ein Verteidigungsbündnis ein.
  • 2746 (227n) - Balamar erlässt ein Gesetz, das die Aufnahme von Nachbarländern in das Reich de facto unmöglich macht. Bis dahin hatten viele Balamarischstämmige die Hoffnung, irgendwann zu Balamar zu gehören. Drei weitere Sippen aus dem Süden und ein Nomadenstamm haben sich hier niedergelassen, von denen zwei sich dem Verteidigungbündis angeschlossen haben.
  • 2749 (230n) - Die Jarls des Verteidigungsbündnisses beschließen ein eigenes Reich zu gründen, und rufen das Herzogtum Wedanien aus, aufgrund ihrer Dominanz können die Wed den Namen erzwingen. Die erste Amtshandlung des neuen Herzogs ist es, Zölle für die Benutzung der großen Straße zu erheben, die dafür bewacht und in Schuss gehalten wird.
  • 2866 (345n) - Wedanien ist auf zwölf Jarltümer angewachsen, als es bei der Wahl eines Herzogs zu einem Patt kommt, erklären die älteren und größeren nördlichen Jarltümer ihren Kandidaten zum Sieger der Wahl. In Folge dessen bricht ein Bürgerkrieg aus, als sich einige Jarltümer von Wedanien trennen wollen.
  • 2872 (351n) - Der Bürgerkrieg ist beendet, von den sechs südlichen Jarltümern wurden drei von ihren nördlichen Nachbarn vereinnahmt und zwei haben sich zu einem zusammengeschlossen. Wedanien hat jetzt nur noch acht Jarltümer, ohne Fläche eingebüßt zu haben.
  • 2921 (400n) - Angeblich werden die Separatisten im Süden Melantos durch den Jarl von Rigge unterstützt. Der Jarl und seine Familie sterben bei einem verheerenden Brand am Ende des Jahres, ausgelöst durch einen Angriff von Banditen.
  • bis heute - Es kommen immer wieder neue Jarltümer hinzu, große Jarltümer teilen sich, kleine schließen sich zu einem zusammen, neue Gebiete an der Süd- und Ostgrenze werden erschlossen. Manchmal friedlich, meist jedoch durch Krieg. Heute hat Wedanien elf Jarltümer. Derzeit gibt es im Norden Bestrebungen, Wedanien, oder einen Teil dessen von einem Staatenbündnis zu einem Königreich zusammenzuschließen, was jedoch auf heftigen Widerstand stößt.

Politik

Politische Struktur

Wedanien hat kein Feudalsystem wie viele andere Reiche. Es ist ein Zusammenschluss von momentan elf Jarltümern, die von der Größe eines Ritterguts bis zu der einer Grafschaft oder eines kleinen Fürstentums reichen. Jeder Jarl ist auf seinem Land weitgehend souverän und kann nach gutdünken Gesetze erlassen und Recht sprechen. Die Jarls wählen einen aus ihrer Mitte zum Herzog, der das Land nach außen hin vertritt, zwischen den Jarls schlichtet, und in gewissem Rahmen Gesetze erlassen kann, um das Herzogtum zu verwalten. Er greift dabei so wenig wie möglich in die Souveränität der Jarls auf ihrem Boden ein.

Da Wedanien ein Bund von souveränen Jarltümern ist, kann es vorkommen, das sich die Zahl der Jarltümer verändert. Sei es das sich benachbarte kleinere Länder dem Bund anschließen, oder durch innere Vorgänge, friedlicher oder kriegerischer Art, sich Jarltümer zusammenschließen oder neue entstehen. Das sich ein Jarltum aus dem Bund herauslöst kommt nicht vor, die anderen Jarls würden Separatisten nicht dulden.
Die wenigen Gesetze, die der Herzog erlassen hat betreffen vor allem den Handel und die Grenzen Wedaniens.

Wird ein Jarl zum Herzog gewählt bleibt er Jarls seines Landes, ernennt aber einen Statthalter, meist seinen Nachfolger. Der Herzog regiert von der Hauptstadt Storegard aus. Die Jarls treffen sich einmal im Jahr auf neutralem Boden, um sich zu besprechen, zu verhandeln und gegebenenfalls den Herzog zu ersetzen.

In den Jarltümern selbst ist die Struktur sehr unterschiedlich. Während einige rudimentäre feudale Strukturen haben, haben andere gar keine Struktur unterhalb des Jarls. Allen gemein ist, das dem Jarl die Strafverfolgung, die Rechtsprechung und die Aufstellung eines Heeres obliegt.

Außenpolitik

Die Außenpolitik Wedaniens ist gemischt. Gegenüber seinen südlichen Nachbarn verhält es sich weitgehend neutral, und hat als Herzogtum keine expansiven Bestrebungen, anders als mancher Jarl im Grenzgebiet.

Die meisten Herzöge versuchten sich mit dem balamarischen König gut zu stellen. Das Königreich unterstützt Wedanien beim Schutz der Handelsstraße. Viele Jarls sehen die Übermacht Balamars sehr kritisch und fühlen sich wie Bittsteller behandelt, weshalb die wenigsten eigene Verhandlungen mit dem Reich führen.

Noch Osten hin grenzt Wedanien an ein weitgehend wirtschaftlich unbedeutendes Gebirge, hinter dem die südlichen Ausläufer des Nomadenlandes liegen, die ebenfalls wirtschaftlich uninteressant sind.

Militär

Es gibt in Wedanien kein landesweites stehendes Heer. Die Jarls sind selbst für den Schutz und die Durchsetzung des Rechts auf ihrem Land zuständig. Kommt es zum Krieg, ruft der Herzog die Jarls zu sich, die ihm dann mit ihren Armeen zur Seite zu stehen haben. Der Heerbann ist nicht verpflichtend, schickt ein Jarl allerdings keine Leute, kann das schwere Konsequenzen für ihn haben. Oder für den Herzog, wenn sich ihm zu wenige Jarls anschließen.

Es ist für wedanier Jarls und den Herzog üblich, selbst an vorderster Front zu kämpfen, oft mit einigen oder allen ihren Söhnen, weshalb ein Krieg meist wechselnde Machtverhältnisse zur Folge hat. Und das die meisten es vorziehen, entweder eine Übermacht aufzustellen oder Konflikte diplomatisch zu lösen.

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Wappen Wedaniens

Das Wappen

Das Wappen Wedaniens zeigt einen nach vorn steigenden roten, blau bewerten, Löwen auf goldenem Schild.
Die Bedeutung des Wappens ist unklar, jedoch sind rot, blau und goldgelb die traditionellen Farben der wedischen Jarls. Es wird angenommen, das die gemeine Figur ohne konkrete Bedeutung ausgewählt wurde. Die Jarls pflegen keine Wappen, sondern lediglich farbige Banner und Schilde zu führen. Ihre Truppen tragen keine Wappenröcke, sondern bemalte Schilde, Rüstungen und gelegentlich Wimpel oder Bänder am Gürtel.

Jarltümer

Söderwedland

Dies ist das Jarltum, in dem die Wedanische Taverne stattfindet

Söderwedland-Wimpel.png

Wimpel Söderwedlands

Sönderwedland liegt im mittleren Westen Wedaniens. Es grenzt im Westen an das Kristallmeer, im Norden an Nörrewedland, im Osten an Österwedland und im Süden an mehrere Jarltümer.

Es ist eines der drei wedischen Jarltümer und Teil des "Kerns" von Wedanien. Als die Wed südlich von Balamar sesshaft wurden, und das Königreich seine Grenzen schloss, bildeten sie mit Rigge, in dem vor allem Balamarischstämmige leben, einen Bund, aus dem später das Herzogtum wurde. Es ist eines der größeren Jarltümer.

Im Winter auf das Jahr 3031 (510n/OT:2016) verstarb Jarl Gunnar im Alter von 74 Jahren. Die Ältesten lehnten seinen Sohn als Nachfolger ab, und ernannten seinen Neffen, Ulf (35 Jahre alt), zum neuen Jarl. Dieser gilt als klug, gerecht und reformfreudig. Das Jahr 3031 war sehr gut und brachte viel Ernte ein, sodass Jarl Ulf mit den Mehreinnahmen aus Steuern und Zöllen die Straßen ausbauen und einen modernen Hafen errichten konnte. Anstatt alles zentral zu verwalten, teilte er sein Jarltum in vier Teile, die jeweils von einem Thane verwaltet werden, für die er die vier zuverlässigsten Mannen seines Vorgängers auswählte. Sie sind damit eine Art Ritter, jedoch außerhalb eines Adelssystems. Ihre Aufgaben sind die priorisierung von Bauvorhaben, Steuern einzutreiben, Verbrecher zu ermitteln und vor dem Jarl anzuklagen, und kleinere Entscheidungen selbst zu treffen.

Während manch andere Jarls ihre Truppen aufstockten, um dem in Wedanien allgegenwärtigen Banditenproblem Herr zu werden, versprach Jarl Ulf jedem Banditen, der seine Waffen niederlege und seine Schuld gestehe und zu begleichen gelobe, Straffreiheit und die Möglichkeit, frei und unbescholten in ihren Beruf zurückzukehren. Denn die meisten Banditen waren lediglich Bauern und Knechte, die sich aus Not einer Bande anschlossen. Ihre Anführer und die, die sich nicht ergeben wollten, starben durch die Schwerter der Garde oder durch den Strick.

Jarl Ulf unterstützt die Kampagne der Jarls von Österwedland und Rigge, Wedanien, oder zumindest einen Teil davon, zu einem Königreich zu vereinigen.

Recht

Der Herzog erlässt Gesetze, in Bezug auf Landesgrenzen, Außenpolitik, Handel, Handelsstraßen und Zölle.

Für alle anderen Gesetze, sowie Gerichtsbarkeit und Strafverfolgung sind die Jarls zuständig, und in der Gesetzgebung souverän. So kommt es, das es teils sehr unterschiedliche Gesetze gibt. Während in manchen Jarltümern die Leibeigenschaft nicht existiert, ist in anderen gar regelrechte Sklaverei im Gange.

Verglichen mit anderen, fortschrittlicheren Reichen, ist die wedanische Rechtsprechung als rückständig zu betrachten. Meist ist der Jarl nicht nur Gesetzgeber, sondern auch Richter. Die meisten Jarls erlassen nur wenige feste Gesetze und schlichten bei Streitigkeiten lieber individuell. Es ist nicht unüblich, sich von einer höheren Strafe freizukaufen oder sich gar in die Leibeigenschaft eines Gläubigers zu begeben um eine Schuld zu begleichen oder ein Verbrechen zu sühnen.

Totenbeschwörung, Schwarze Magie und böse Hexerei werden sehr hart bestraft, nicht selten durch Verbrennen.

Bevölkerung

Gesellschaft

Alle Wedanier haben gemein, das sie oder ihre Vorfahren eingewandert sind. Im Norden haben viele balamarische Wurzeln, im mittleren Wedanien hat sich das namensgebende Volk der Wed niedergelassen, deren Siedlungsgebiet traditionell in drei Jarltümer aufgeteilt ist. In den anderen Regionen ist die Herkunft sehr gemischt. Viele kommen aus den Nachbarländern Wedaniens. Und wieder andere haben sich dort niedergelassen, nachdem ihre Einwanderung nach Balamar gescheitert ist, oder sie gar nicht erst nach Balamar eingelassen wurden. Durch die Vielzahl an Völkern und Menschentypen, ist die wedanische Bevölkerung sehr heterogen, und leidet unter daraus resultierenden Spannungen.

Feudalen Adel gibt es in Wedanien nicht, es gibt die Jarls und den Herzog, und deren Günstlinge, die bisweilen Titel wie Thane, Huskarl, Hetman, und dergleichen verliehen bekommen, die aber als Amt zu betrachten sind, und üblicherweise nicht vererbt werden. Es ist in manchen Regionen eine Art der Leibeigenschaft üblich, in der Form dass das Gesinde reicherer Bauern diesem zu besonderer Treuer und Gehorsam verpflichtet ist, und er über deren Wohnung, Wechsel des Arbeitgebers und sogar private Angelegenheiten wie Besitz und Heirat in gewissem Rahmen entscheiden kann. Bisweilen hat diese Art der Leibeigenschaft den Charakter von Zwangsarbeit, etwa um eine Schuld zu bezahlen, oder als Strafe für ein Verbrechen. Nach Begleichen der Schuld endet die Leibeigenschaft.

Städte und Siedlungen+

Die beiden einzigen großen Städte Wedaniens sind die Hauptstadt Storegard, und Vartha, an der Kreuzung der beiden Handelsstraßen. Daneben gibt es unzählige Dörfer und Höfe.

Storegard war der Hof des ersten Jarls der zum Herzog ernannt wurde. Dieser erkläre den Ort zur Hauptstadt, was, unterstützt durch die günstige Lage direkt an der großen Straße, was den gefahrlosen Besuch durch Händler und Reisende ermöglicht, zu Wachstum und wirtschaftlicher Stärke führte.

In Storegard liegt der Volksthing, ein großer Thingplatz mit dazugehörigem Herzogspalast, der als neutraler Boden gilt, und auf dem jeder frei sprechen darf. Der Volksthing gilt als Regierungssitz Wedaniens. Hier treffen sich die Jarls und von hier aus werden Gesetze und Beschlüsse des Herzogs verkündet.

Die meisten Herzöge bevorzugen allerdings, von ihrem Hof aus zu regieren, auch wenn sie im Herzogspalast wohnen könnten. Allein weil sie sich damit de facto in einen neutralen Flecken Land begeben müssten, der völlig vom Land eines anderen Jarls umgeben ist.

Organisationen

Das Schwarz-Rote Banner

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Das Schwarz-Rote Banner

Das Schwarz-Rote Banner ist ein unabhängiger Söldnerbund mit Sitz im Jarltum Rigge, im Norden Wedaniens, und wurde von balamarischen Söldnern, denen das Gesetz dort einen größeren Bund verboten hätte, gegründet. Es agiert vor allem in Wedanien und Balamar.

Mitgliedern bietet das Banner Dienste wie die Vermittlung von Aufträgen, Ausbildung, Beistand in Rechtsfragen, ein Platz im großen Lager, und (auf Schuldschein) Versorgung über den Winter an. Mitglieder leisten eine Registrierungsgebühr und müssen einen Anteil an allen vermittelten Aufträgen abgeben.

Beim Banner zählen weder Rasse noch Glaube, Geschlecht oder Herkunft, nur die Einhaltung des Aufnahmeschwurs und der Regeln des Banners. Das Banner selbst schreibt Ehrbarkeit und Anstand, sowie die Entsagung von Lastern vor, und bestraft Übertretungen durch seine Mitglieder, wenn diese gemeldet werden konsequent. Unehrenhafte und Frevelhafte Aufträge werden gar nicht erst angenommen.

Das Banner hat vom Jarl von Rigge ein Stück Land und das Gerichtbarkeitsrecht auf diesem Land erworben. Hier befinden sich einige feste Gebäude wie die Verwaltung, Ställe und Rüstkammer, und genug Platz für die Zelte der Söldner, die dort gerade lagern, sowie ein abgegrenzter Bereich für die Etappe, die zivilen Mitglieder des Banners - Knechte, Handwerker, Huren, Kistenschlepper und dergleichen. Das Banner selbst hat zwar einen guten Ruf, ihr Lager ist aber gerade nachts ein Sündenpfuhl, auch wenn der Artikelbrief des Banners Sittsamkeit verlangt.

Das Banner steht für Zuverlässigkeit und wird gerade für größere Aufträge in Wedanien und Balamar kontaktiert. Ein Großteil der Söldner, Mietklingen, Monsterjäger und anderer mietbarer Abenteurer Wedaniens und Südbalamars ist Mitglied im Banner. Zu den großen Kunden des Banners zählen vor allem Jarls und Geschäftsleute beziehungsweise Handelsgesellschaften aus Balamar, allerdings werden auch kleine Aufträge aller Art von Privatpersonen angenommen und vermittelt. Im Kriegsfall ist das Banner verpflichtet, unter dem Jarl von Rigge zu dienen (jedoch nur Söldner die dem Heerbann nachkommen wollen oder einen entsprechenden Artikel in ihrem Kontrakt haben), was Rigge eine enorme militärische Macht verleiht.

Alle Mitglieder des Banners sind angehalten, stets die Farben Rot und Schwarz prominent zu tragen.

Wirtschaft

Wedanien hat so gut wie keinen Export, und nur begrenzten Import, hauptsächlich durch fahrende Händler auf den Handelsstraßen. Ebenfalls gibt es kaum Binnenhandel, die meisten Erträge dienen der Selbstversorgung, seien es Landwirtschaft, Fischerei, Jagd oder Raub.

Die meisten Wedanier sind recht arm, und auch wenn nur Wenige Hunger leiden, werden Viele nicht richtig satt. Die dünne Erdschicht über massiven Granit ist nur bedingt fruchtbar, und die ständigen Auseinandersetzungen zwischen den Jarls, deren marodierende Handlanger und raubende Banden verhindern einen wirtschaftlichen Aufschwung.

Wegen der Gefahr, abseits der Handelsstraßen überfallen zu werden, findet der meiste Handel zwischen Reisenden und Einheimischen eben dort statt.

Gerade Küstenbewohner bereiten den Seefahrern und Bewohnern der Küsten des Kristallmeeres ein erhebliches Piratenproblem. In vielen Regionen reicht der eigene Ertrag gerade aus um zu überleben, weshalb die Küstenbewohner bisweilen auf Raubzüge in entfernte Gebiete gehen. Dabei tun sich oftmals die jungen Männer eines oder mehrerer Dörfer zusammen, und befahren mit ihren Langschiffen das Kristallmeer, um Schiffe und Küstenstädte im südlichen und westlichen Kristallmeer zu überfallen. Daraus hat sich eine regelrechte Seeräuberkultur entwickelt, die weiter im Landesinneren dazu geführt, das Reisende und Händler riskieren, ausgeraubt zu werden wenn sie abseits der großen Straße unterwegs sind, was den ohnehin schwachen Handel noch mehr erschwert.
Die Langboote der Wedanier sind schnell, und obwohl hochseetauglich wegen ihres geringen Tiefganges auch für Flussfahrten geeignet, und können sehr nah an einen Strand heran fahren. Die balamarische Kriegsmarine, wie auch einige private Handelsgesellschaften betreiben aktiv Jagd auf Piraten, weshalb diese sich meist von balamarischen Gewässern fern halten, und die wedanischen, südlichen und westlichen Gewässer des Kristallmeeres bevorzugen. Die typische Bootsbauweise der Wedanier, und die Assoziation ihrer Schiffe mit Piraterie bereitet ehrlichen seefahrenden Händlern erhebliche Probleme mit Vorurteilen und Angriffen durch Piratenjäger.

Das Jahr 3031 wahr allerdings bislang sehr gut zu den Wedaniern, es gab gute Ernten und damit gute Steuereinnahmen, womit die meisten Jarls die Infrastruktur in ihrem Jarltum verbesserten und Banditen und Piraterie bekämpften, was wiederum zu mehr Verkehr und Handel führte. Viele Wedanier sehen die Zukunft sehr positiv, sind aber skeptisch.

Handel

Es folgt eine Liste der in Wedanien überall handelbaren Güter.

Import:

  • Stahl, Roheisen: große Mengen
  • Schmiedewaren (Nägel, Töpfe, Pfannen): mittlere Mengen
  • Einfacher Schmuck aus Holz, Bernstein, Eisen und Ton: geringe Mengen, produzieren die Leute selbst.
  • Bronze Messing, Kupfer; Glas-, Ton-, Stein-, Knochen- und Hornperlen; Schmuck aus ebendiesen: mittlere Mengen, für Händler, Thane und Großbauern interessant.
  • Gold, Silber, Edelsteine, echte Perlen, Schmuck aus ebendiesen: geringe Mengen, deren Besitz gilt als Verschwendung, aber auch als Statussymbol. Meist nur für Jarls interessant.
  • Papier, Schreibwaren: mittlere Mengen
  • Seile: mittlere Mengen
  • Exotische Hölzer: geringe Mengen

Export:

  • Bernstein und Bernsteinschmuck: große Mengen, nur an der Küste
  • Granit, verarbeitet (etwa zu Bodenplatten, Tischplatten usw.) und unverarbeitet: große Mengen (auf Vorbestellung)
  • Schiffe (nordische Drachenboote): je nach Bestellung, nur an der Küste
  • Kunsthandwerk aus Holz, Ton, verschiedenen Metallen und Glas: mittlere Mengen
  • Getreide: je nach Ernte
  • Vieh: große Mengen
  • Felle, Leder: große Mengen

Kultur

In Wedanien gibt es keine einheitliche Religion. Die meisten Siedler sind aus dem Süden des Kristallmeeres zugereist, und haben verschiedene Glauben, die sich mit der Zeit zu lokalen Religionen vermischt haben, die teils nur auf einzelne Dörfer begrenzt sind.

Die am weitesten verbreiteten Religionen sind der recht junge Glaube an einen Gott namens "Allvater", und der Sechsgötterglaube, eine Variante des Glaubens der Balamaren vor der Einigung.

Der Glaube an den Allvater ist eine friedliche und Harmonie suchende Religion.

Der Sechsgötterglaube ist vor allem in Rigge und den wedischen Jarltümern verbreitet. Der Glaube er Wed war ebenfalls eine Variante des Sechsgötterglaubens, welcher sich mit der balamarischen Variante vermischt hat.

Begräbnisriten

Wedanier werden meist nach ihrem Tod begraben, nach 10 Jahren wieder ausgegraben, ihre Überreste verbrannt und ihre Asche ins Meer, einen Fluss oder von einem hohen Berg in den Wind gestreut. Das ist üblicherweise gesetzlich vorgeschrieben.

Es heißt, ein Leichnam müsse ganz sein, damit die Seele den Körper verlassen könne. Einen Teil der Leiche zu verstecken würde die Seele verfluchen und zu ewiger Rast- und Ruhelosigkeit verdammen, bis ihr Körper wieder zusammengefügt ist. Daher gilt als höchste aller Strafen, die üblicherweise Hexen, Schwarzmagiern und Totenbeschwörern vorbehalten ist, die Verbrennung bei lebendigem Leib. Niemand könne die vom Wind davongetragene Asche je wieder zusammentragen, und der Geist des Opfers wäre einzig und allein von der Gnade der Götter abhängig.

Zeitrechnung

Wedanien hat keine eigene Zeitrechnung, sondern verwendet die altragerianische und teilweise die balamarische Zeitrechnung.

OT-Infos

Wedanien ähnelt in Sachen Klima, Geographie, Kleidung, Namen usw. dem hochmittelalterlichen Norwegen und Schweden (also lange nach der Wikingerzeit).

Es wird derzeit nur das relativ mittig liegende Jarltum Söderwedland, mit direktem Zugang zur Handelsstraße und dem Kristallmeer bespielt.

Siehe auch

Balamar